Das Landshuter
Ursulinenkripperl,
ein volkskundliches Kulturdenkmal aus dem 18. Jahrhundert
Einzelszenen
der großen Krippe sind alljährlich zur Advents- und Weihnachtszeit und in
den Wochen vor Ostern in der Ursulinenkirche St. Joseph zu sehen.
Die
Schau beginnt
mit der
„Verkündigung“.
Es
folgen nacheinander:
„Herbergssuche“
„Geburt Christi“
„Anbetung der heiligen drei Könige“
„Darstellung Jesu im Tempel“
„Haus zu Nazareth mit der Werkstatt des heiligen Joseph“.
Die Szene
"Hochzeit zu Kana"
beschließt den
Weihnachtsfestkreis.
Einige Bilder
des biblischen Geschehens lassen viel heimatliches Leben erkennen, geben
„reizvolle
Einblicke in die Alltagswelt vergangener Zeitalter“.
(Bleibrunner)
Den großen
Reichtum an Figuren und Requisiten hat die Landshuter Kaufmannswitwe A. Auer
1865 dem Kloster vermacht, zudem ein Buch mit detaillierten Regieanweisungen.
Eine Rarität
besonderer Art stellt die
Passionskrippe
dar.
Sie zeigt in 9
Bildern die Geschichte des Herrn - von der
Ölbergsnacht bis zur Grabesruhe und Auferstehung - und wird in der vorösterlichen
Zeit in der Klosterkirche aufgestellt.
Ihre Figuren
unterscheiden sich wesentlich von denen der barocken Weihnachtskrippe. Sie
sind holzgeschnitzt, farbig gefasst, von ca. 30 cm Höhe. Möglicherweise
stammen die kleinen Kunstwerke aus der Landshuter Werkstatt der
Bildhauer-Familie Jorhan.
(um 1790
geschnitzt)
Vielleicht
könnten Sie während der Advents- oder Weihnachtszeit unsere Kirche besuchen
und sich dabei die ein oder andere Krippendarstellung ansehen.
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