475 Jahre Ursulinen

Geistlicher Tag
am 5. Juni 2010
im Ursulinenkloster Landshut

Anlässlich dieses Ursulinen-Jubiläums begingen wir am Samstag, den 05. Juni 2010, einen "geistlichen Tag" - zusammen mit Schwestern verschiedener deutschsprachiger Ursulinen-konvente. Sie kamen vorwiegend aus der südlichen Region - aus Straubing, Niederalteich, Würzburg und Graz; die Römische Union war erstmals vertreten. Provinzoberin Sr. Marina Zittera aus Wien und drei Frauen des Salzburger Ursulinenkonvents erfreuten uns mit ihrem Besuch. Schwestern aus Düren und Leinefelde hatten sich auf den Weg nach Bayern begeben; auch die Föderationspräsidentin Sr. Ingeborg Wirz (Duderstadt) beehrte uns durch ihre Anwesenheit.

     
 
Einige Ursulinen waren tags zuvor schon unsere Gäste. Bei erstmals schöner Witterung nach langen Regentagen nahmen sie am späten Freitag Nachmittag noch die Gelegenheit wahr, sich in unserer Stadt umzusehen.

Nach offizieller Begrüßung durch die Oberin des Hauses Sr. Andrea Wohlfarter und der Föderationspräsidentin Sr. Ingeborg Wirz begann der "geistliche Tag" am Samstag um 10.00 Uhr mit einem Impulsreferat, gehalten von Sr. Judith Reis aus Straubing zum zweiteiligen Thema:

1. Das Bild des Menschen in der Bibel und das Bild der Frau bei Angela Merici.
2. Die Sorge Gottes um den Menschen und die Sorge Angelas um ihre Töchter.

 

                  

       
 

Nach den Teildarbietungen von Sr. Judith ging man in kleinen Gruppen einigen Fragen zum jeweiligen Thementeil nach.
 

            

               


Vor dem Nachmittagskaffee fanden sich alle Mitschwestern in unserer Klosterkirche St. Joseph zu einer halbstündigen Anbetung ein, und um 16.30 Uhr feierte Herr Spiritual Armin Weyers mit uns einen Festgottesdienst.
 

             

                                            
 
Die Schwestern der näher gelegenen Ursulinenkonvente traten abends noch den Heimweg an. Die übrigen Gäste verabschiedeten sich anderntags.
 


 

Es gab frohe und herzliche Begegnungen; es war eine schöne Feier - ein guter Tag, an dem wir in besonderer Weise unserer Mutter Angela gedachten.
Und wie Sr. Judith am Schluss ihres Referates sagte, "können wir sehr wohl stolz und dankbar sein, eine so große Frau wie die hl. Angela als unsere Ordensgründerin und geistliche Mutter zu haben, ist sie doch eine Frau von heute, eine Frau für alle Menschen. Sie hat in Verbundenheit mit Gott ihre Verantwortung gelebt, sich bahnbrechend für Frauen eingesetzt und mit großer Wertschätzung die einzelne Schwester ermutigt und begleitet. Die Gründung ihrer Gemeinschaft eröffnet vielen Frauen eine neue Perspektive. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, ihr Leben auf Gott ausgerichtet, in der Welt zu leben. Ihre Leitungsstruktur, ihre ganzheitliche Sorge um die Gemeinschaft sowie um die Eigenständigkeit jeder Einzelnen sind einmalig, prophetisch für die damalige Zeit, herausfordernd für uns heute."
So dürfen wir nach 475 Jahren der Ordensgründung durch Angela Merici auf deren Zusage vertrauen: "Wenn Gott diese Gemeinschaft gepflanzt hat, wird er sie niemals verlassen."
 

 
Noch einige weitere Momentaufnahmen: